Nach knapp vier Wochen Spielpause hatten wir mit dem SV Plauen/Oberlosa 04 eine Mannschaft zu Gast, die in den letzten Jahren immer in der Spitze der Liga mitspielte. Nach einem schlechten Saisonstart stand die Mannschaft aber nur auf Platz zehn der Tabelle. Damit lag die Favoitenrolle klar bei uns, denn mit 7:1 Punkten waren wir erster Verfolger vom souveränen Spitzenreiter, der zweiten Vertretung des HC Rödertal. Leider konnten wir dieser Rolle nicht gerecht werden. Zu viele Fehler in allen Mannschaftsteilen verhinderten einen Punktgewinn gegen bieder spielende Gäste. Diese kamen immer wieder mit einfachen Mitteln zu Toren. Unser bisheriges Prunkstück, die Abwehr, zeigte immer wieder Schwächen. Und damit kam auch unsere zweite Waffe, der Tempogegenstoß nicht zum Tragen. Und wenn wir doch mal mit Tempo nach vorne kamen, standen wir uns mit schlechten Abschlüssen oder Fehlpässen selber im Weg.
Den 0:3-Rückstand (5.) konnten wir beim 5:5 (10.) ausgleichen. Damit kam aber keine Sicherheit ins Spiel, immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten ein und verhinderten, dass wir die Spielkontrolle übernehmen konnten. So beim 12:11 (21.). Anstatt diesen Vorsprung weiter auszubauen, ließen wir Plauen zu viele Räume, die diese dankbar annahmen. So ging es mit einem 15:17-Rückstand in die Pause. Knapp vier Minuten nach Wiederanpfiff dann das gleiche Bild, wir kämpfen uns auf 17:17 heran, nutzen aber wieder die Gunst der Stunde nicht und lassen die Gäste weiter vorlegen. Dieses Spiel wiederholte sich jetzt noch mehrfach, aus einem 20:19 (39.) wird ein 20:23 (43.), aus einer Überzahlsituation beim 25:25 (54.) schlagen wir kein Kapital und müssen sogar das 25:26 hinnehmen. Allein in den letzten drei Spielminuten bringen wir vier freie Würfe und einen 7m nicht im gegnerischen Tor unter. So müssen wir eine ärgerliche, weil vermeidbare 27:28-Niederlage in Kauf nehmen. Das wir es besser können, haben wir bewiesen, also heißt es: Mund apputzen, weitermachen. Gelegenheit haben wir schon am kommenden Wochenende, wenn wir beim HC Rödertal II Farbe bekennen müssen.
HVC II: Wilhelm und Hugel im Tor, Meersteiner (8), Hofmann (5), Zimmermann (4), Riß, Helbig, Bauer (je 3), Kühnel (1), Weinhold, Leheis, Leonhardt, Pester