Nach zuletzt 2 Niederlagen gegen Gegner aus dem direkten Tabellenumfeld mussten die Chemnitzer Handballerinnen am vergangenen Samstag beim aktuellen Tabellendritten HSG Gedern-Nidda antreten. Dabei wollten sich die HVC Mädels in allen Belangen besser präsentieren, als in den letzten beiden Partien. Dies gelang den Spielerinnen dann auch eindrucksvoll, denn sie konnten den Zweitligaabsteiger bis in die Schlussminuten fordern. Leider reichte es am Ende nicht ganz für etwas Zählbares, da die Chemnitzerinnen die Partie mit 27:23 verloren. Die Art und Weise, wie die Chemnitzerinnen aber aufgetreten sind, macht Mut für die nächsten, nicht minder leichten Aufgaben.
So waren die Gäste von Beginn an sofort im Spiel und ließen die tempostarken Gastgeber nicht davonziehen. Im Gegenteil, beim 4:5 nach 10 Minuten durch einen verwandelten Siebenmeter von Claudia Breßler gelang es Ihnen sogar in Front zu gehen. Die Aufstiegsanwärter zeigten sich aber unbeeindruckt und gingen mit einem 3:0 Lauf wieder vorbei. Doch die Chemnitzerinnen blieben dran und glichen durch Claudia Breßler vom Punkt, sowie ein Tor von Katarzyna Skoczynska wieder aus. In der Folge gelang den Gastgebern nach 24 Minuten beim 12:9 die erste 3 Tore-Führung, welche sie nach 27 Minuten auf 15:10 ausbauen konnten. Die HVC Mädels behielten aber die Nerven und verringerten den Rückstand bis zur Pause auf 17:13.
Nachdem Wechsel verkürzten die Chemnitzerinnen durch Tore von Friederike Kob & Izabella Rzseszotek schnell auf 17:15 und sie waren wieder in Schlagdistanz. Dies wurde noch enger als Caroline Rosiak in der 40 Minuten zum 19:18 einnetzte und der direkte Anschluss geschafft war. Die Gastgeber reagierten mit einer Auszeit und konnten sich in den folgenden 12 Minuten vorentscheidend auf 24:19 absetzen. In dieser Phase fehlte den HVC Mädels etwas das Abschlussglück, doch sie blieben beharrlich bei Ihrer konsequenten Spielweise und konnten den Rückstand bis zum Ende auf die 4 Tore nach der 1.Halbzeit wieder eingrenzen. Somit kamen die Gastgeber am Ende zu einem für sie wichtigen Arbeitssieg im Aufstiegskampf und die Chemnitzerinnen zu der Gewissheit, dass sie deutlich besser spielen können, als sie es in den beiden vorangegangenen Begegnungen gezeigt hatten. An diese Leistung gilt es jetzt kommende Woche beim nächsten Aufstiegskandidaten Germania Fritzlar anzuknüpfen.
Fazit von
Trainer Thomas Sandner: „Die Mannschaft hat die Analysen der letzten Spiele gut
angenommen und die geforderte Einsatzbereitschaft, sowie das Beibehalten einer taktischen
Grundordnung im Spiel sehr gut umgesetzt. Schade, dass sich die Mädels für diesen
couragierten Auftritt nicht sogar noch belohnen konnten.“
Für den HVC spielten:
Lilli Slesaczek, Sabrina König – Caroline Rosiak (2), Izabella Rzeszotek (2),
Leonie Meersteiner (2), Laura Luise Amtsberg (2), Sandra Schumann (2), Katarzyna
Skoczynska (3), Meike Leheis, Friederike Kob (1), Claudia Breßler (2/2), Stefanie
Pruß (1), Paulina Momot (6)
Zeitstrafen: Gedern/Nidda 2x2min, HVC 5x2min
7-Meter: Gedern/Nidda 6/6, HVC 3/2
Zuschauer: 350