Gegen den klar favorisierten Aufstiegsanwärter Frankfurter HC zeigten unsere HVC-Mädels trotz aller Ausfälle eine passable Leistung und mussten sich am Ende mit 23:30 geschlagen geben. Gerade die zweite Halbzeit, welche mit 16:15 gewonnen wurde, zeigte das Potential unseres Teams.
Die Partie begann mit einem Pfostentreffer von Izabela Rzeszotek. Nach dem 0:1-Rückstand trafen auch die Gäste einmal nur den Pfosten. In der torarmen Anfangsphase gelang Melanie Beckert nach 5 Minuten der Ausgleich zum 1:1. Der HVC beeindruckte den Gegner mit aggressiver und offensiver Abwehrarbeit. Statt jedoch trotz einiger guter Möglichkeiten den erneuten Ausgleich zum 3:3 zu erzielen, kassierten die Gastgeber einen Konter zum 2:4. Nach 15 Minuten erhöhte Frankfurt seine Führung auf 4 Tore (4:8), dabei kassierte der HVC auch eine der viel zu vielen Zeitstrafen. Kurz danach setzte Sandra Schumann nach 2 erfolgreichen Versuchen einen 7m leider neben das Gästetor. In der 18. Minute nahm Trainer Thomas Sandner beim Stand von 4:9 seine erste Auszeit. Der Rückstand erhöhte sich trotzdem weiter auf 7 Tore (5:12). In erneuter Unterzahl vergaben wir auch den nächsten 7m. Frankfurt erzielte immer wieder Treffer auf engstem Raum durch Anspiele auf die Kreisläuferin oder vom Strafwurfpunkt, wo Monika Odrowska unseren beiden Torhüterinnen keine Chance ließ und alle 6 Versuche sicher verwandelte. Mit 8 Toren Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte erzielte Leona Moritz den ersten Treffer, danach kassierte der HVC aber 2 Konter in Folge zum 8:17. Wer jetzt mit einem Debakel rechnete, sah sich zum Glück getäuscht. Die Gastgeber verkürzten in der 41. Minute zunächst auf 7 Tore (15:22), was eine Auszeit von Frankfurt zur Folge hatte. Aus Gästesicht zeigte dies nicht die gewünschte Wirkung, denn mit 2 Toren in Folge verkürzten unsere Mädels weiter auf 17:22.
Die gute Abwehr verhinderte weitere Gästetreffer und eroberte auch einige Bälle. Auf der mittleren Aufbauposition zeigte die Zwickauer Leihgabe Jasmina Gierga ihr großes Potential. Sie erzielte 5 ihrer 6 Treffer aus dem Rückraum und setzte sich zudem noch sehenswert im eins-gegen-eins durch. Vom 7m-Punkt zeigte sich Sandra Schumann wieder treffsicher und verwandelte die weiteren 4 Versuche. Der Anschluss auf 4 Tore zum 18:22 wollte jedoch einfach nicht fallen, so dass sich der Rückstand wieder auf 6 Tore erhöhte (17:23). Eine danach folgende Unterzahl überstanden wir schadlos. Die Schlussphase blieb weiter ausgeglichen, die Gäste aus Frankfurt setzten sich letztendlich verdient mit 23:30 durch.
Fazit: gerade die zweite Spielhälfte zeigte, dass der HVC auch gegen Spitzenteams mithalten kann. Allerdings ist der Ausfall von 5 Spielerinnen über 60 Minuten doch nicht so einfach zu kompensieren.
Es spielten: Lilli Slesaczek, Maja Wehner; Melanie Beckert (3), Jasmina Gierga (6), Catrin
Grützmann, Friederike Kob (1), Meike Leheis (2), Kathrin Lucka, Leona Moritz (1), Caroline
Rosiak (1), Izabela Rzeszotek (3), Michelle Sandner, Sandra Schumann (6/6)
Zeitstrafen: Chemnitz 7x2min Frankfurt 1x2min
Siebenmeter: Chemnitz 8/6 Frankfurt 6/6
Zuschauer: 185