Am Ende brauchte jedernin der Halle Nerven wie Stahlseile, führte man in der 50 Minute noch mit 7 Toren (24:17), war es 7 Minuten später noch 1 (25:14). Wir waren heute 50 Minuten über weite Strecken das bessere Team, auch wenn 4 Spielerrinnen aus dem Bundesligakader von Union mit auf der Platte standen. Dann kam allerdings der Kopf mit ins Spiel, der Ball wollte einfach nicht mehr ins Tor und Union holte Tor um Tor auf. Dann war es in der 59 Minute Melanie Beckert, die heute mit 8 Toren eine starke Leistung an den Tag legte und zum 26:24 einnetzte. Es ging aber weiter und die Mädels aus Halle wollten nun zumindest das unentschieden und ließen somit nicht locker und trafen 50 Sekunden vorm Schluss zum 26:25. Aber wer jetzt dachte der letzte Angriff von unseren Mädels wird einfach ruhig zu Ende gespielt, lag falsch. Durch einen überhasteten Angriff, mussten es die Mädels in den letzten 30 Sekunden nun in der Deckung richten, dies machten sie mit Bravour und der Jubel kannte dann keine Grenzen.
Doch nun kurz zum Spielverlauf. Die ersten 15 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe und die Torhüterinnen auf beiden Seiten konnten sich mehrmals auszeichnen. Gerade in den Anfangsminuten war es wieder eine überragende Lilli Slesaczek im Tor, die wieder ein starker Rückhalt war. 5 Starke Paraden, davon 3 freie Bälle allein bis zur 15 Minute waren es, die dem kompletten Team das nötige Selbstvertrauen gab. Die Mannschaft war einfach gut drauf und konnte sich leicht absetzten. 2 Sekunden vorm Halbzeitpfiff war es dann Melanie Beckert mit einem Unterarmwurf vorbehalten zum 12:8 einzunetzen.
In HZ 2 legte man nach und konnte sich Stück für Stück absetzten und führte in der 50. Min. mit 7 Toren.
Ja, am Ende war es verdammt knapp, dies ist aber egal, die 2 Punkte sind wichtig. Es war eine Top Teamleistung, wir kommen immer besser in Tritt und dies gibt Hoffnung für die nächsten Aufgaben. Allerdings ist noch nicht klar, ob wir als Drittligist weiter trainieren dürfen, denn nach der neuen Coronaschutzverordnung in Sachsen ruht ab morgen der Ball.
Es spielten: Lilli Slesaczek, Maja Wehner; Melanie Beckert (8), Jasmina Gierga (4), Catrin
Grützmann, Friederike Kob (2), Meike Leheis, Kathrin Lucka (3), Leona Moritz (2), Caroline
Rosiak, Izabela Rzeszotek (2), Michelle Sandner, Sandra Schumann (2/1), Claudia Breßler,
Anja Schulze (3), Laura Amtsberg, Claudia Breßler
Zeitstrafen: Chemnitz 7x2min / Halle 6x2min – Siebenmeter: Chemnitz 2/1 / Halle 4/4
Zuschauer: 125
Foto: Marko Unger