Mit einer Niederlage kehrten die Drittliga Handballerinnen des HVC vom Tabellenzehnten aus Berlin zurück. Die personellen Voraussetzungen für dieses Kellerduell waren auf Chemnitzer Seite erneut alles andere als optimal, da das Team diesmal auf 7 Spielerinnen verzichten musste. Als Letztes meldete sich kurz vor Abfahrt noch Kapitänin Melanie Beckert mit einem positiven Corona Befund ab. Da sie das Abschlusstraining mit den anderen Akteuren absolvierte hatte, baten die Chemnitzerinnen sicherheitshalber um Verlegung der Partie, dies wurde aber seitens des TSC abgelehnt. So reiste der Rest des Teams nach Berlin und versuchte das Beste aus dieser wiederholt unglücklichen Personalsituation herauszuholen.
Leider misslang der Start in die Partie, da die Chemnitzerinnen klarste Torchancen ausließen und Trainer Sandner nach 12 Minuten, beim Stand von 6:2 für die Gastgeber, die 1. Auszeit nahm. Das Team war in der Folge bemüht Anschluss zu halten, doch vor allem der Angriffsmotor stotterte kräftig. Um das Team wieder neu auszurichten, folgte nach 20 Minuten bereits die 2. Auszeit der Gäste in der Hoffnung, mit den nun erfolgten Umstellungen bis zur Pause den Rückstand noch zu verkürzen. Dies gelang aber nicht und mit einem Stand von 12:7 für den TSC ging es in die Kabine.
Mit verändertem Abwehrsystem und dem festen Willen den Rückstand aufzuholen, kamen die HVC Mädels aus der Kabine. Die Abwehrumstellung zeigte auch erste Wirkung, aber leider unterliefen den Chemnitzerinnen immer wieder kleine Fehler im Angriff, was eine schnelle und deutliche Rückstandverkürzung verhinderte. Somit nahm Trainer Sandner nach 44 Minuten beim Stand von 18:13 seine 3. Auszeit, um die Mädels nochmal auf die wichtigsten Fakten einzustellen und tatsächlich nahm der HVC Zug nun Fahrt auf. In der Abwehr wurde noch konsequenter agiert und endlich gelangen nun auch die einfachen Kontertore, so dass den Gästen ein 6:1 Lauf gelang und nach 55 Minuten waren sie beim 20:19 wieder dran. Es ist bitter für die Mädels, dass sie in den Folgeminuten das Momentum nicht für sich nutzen konnten, um die Partie sogar noch zu drehen. Wieder waren es Kleinigkeiten bzw. mangelnde Konsequenz im Angriff, die den Ausgleich verhinderten und dem TSC somit am Ende doch noch den Heimsieg brachten.
Fazit von Trainer Sandner: „Die Hypothek der ausgelassenen Chancen in der 1. Halbzeit war am Ende leider zu hoch. Schade, dass sich die Mädels für Ihre gute Moral am Ende nicht belohnen konnten.“
Der HVC spielte mit: Maja Wehner, Carolin Rosiak (6), Izabella Rzeszotek (1), Laura Amtsberg (5), Kathrin Lucka (2), Sandra Schumann, Michelle Sandner (1), Katarzyna Skoczynska (1/1), Meike Leheis, Friederike Kob (1), Flora Müller (3).
Strafzeiten: TSC 2×2 Min HVC 0 Min
Siebenmeter: TSC 1/3 HVC 1/1
Zuschauer: 50
Siebenmeter: TSC 1/3 HVC 1/1
Zuschauer: 50